Bayernliga Süd: Erstmals auf Augenhöhe - Nachlese
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Julian Brandt (rechts, hier nach dem Derby am Mittwoch im Gespräch mit Nördlingens Nico Oefele) war vor seiner Zeit in Rain auch schon beim TSV Nördlingen am Ball. In der Vergangenheit gab es zahlreiche Wechsel zwischen den beiden fußballerischen Aushängeschildern im Landkreis. Foto: Gerd Jung |
20. Juli 2018 | von Klaus Jais
Obwohl der TSV Rain und der TSV Nördlingen lange nicht mehr in einer Liga gespielt haben, gab und gibt es immer wieder Querverbindungen. Bei der Nachwuchsarbeit hinkt ein Verein noch hinterher
Ein gutes Jahrzehnt war der TSV Rain die Nummer eins im Fußball des Landkreises Donau-Ries. Die Tillystädter spielten in der Bayernliga und sogar einige Jahre in der Regionalliga, während die Nummer zwei, der TSV Nördlingen, eine oder zwei Klassen tiefer in der Bezirksoberliga oder in der Landesliga spielte. Doch nach dem knapp verpassten Aufstieg des TSV Rain in die Regionalliga und dem Aufstieg der Rieser sind nun beide wieder Gegner – erstmals in der Bayernliga. Dass das Derby nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat, zeigte die stattliche Kulisse am Mittwochabend: Über 1000 Zuschauer verfolgten im Georg-Weber-Stadion das 2:2-Unentschieden am zweiten Spieltag der Bayernliga Süd.
Bayernliga Süd: Nördlingen schnuppert am Derbysieg
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Vom Schock des frühen Rückstands ließ sich der TSV Nördlingen gestern Abend in Rain nicht beirren. Nur drei Minuten später erzielte Philipp Buser (im Vordergrund) den Ausgleich. Am Ende hieß es im Landkreis-Derby 2:2. Foto: Gerd Jung |
19. Juli 2018 | von Manuel Wenzel
Der TSV gibt beim Gastspiel in Rain eine gute Figur ab und ist in der zweiten Halbzeit das bessere Team. Beim 2:2 treffen wieder Buser und Schröter für die Rieser.
Die Partie brauchte wahrlich keine lange Anlaufzeit. Einige der mehr als 1000 Zuschauer dürften ihren Platz im Stadion noch gar nicht gefunden haben, da stand es schon 1:0 für die Heimelf: Der ehemalige Nördlinger Julian Brandt hatte das Leder sehenswert aus 22 Metern ins lange Eck befördert (4.). Doch die Freude währte nicht lange. Drei Minuten später fiel der Ausgleich, wobei die Rainer Hintermannschaft dabei in kollektiven Tiefschlaf verfallen war. Jonas Halbmeyer spielte einen Freistoß schnell auf Nico Oefele, dessen Querpass Philipp Buser aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Noch in der Anfangsviertelstunde hatten die Hausherren zwei weitere Chancen, doch Brandt und Stefan Müller scheiterten jeweils am gut reagierenden Gästekeeper Daniel Martin.
Bayernliga Süd: TSV Rain/Lech - TSV Nördlingen
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2:2 |
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Mittwoch, 18.07.2018
18:30 Uhr
Georg-Weber-Stadion |
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Bayernliga Süd: Erstes Bayernliga-Derby steigt am Mittwoch in Rain
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Jonas Halbmeyer zeigte beim Saisonstart im TSV-Mittelfeld eine überzeugende Leistung. Im Hintergrund Kapitän Stefan Raab. Foto: Dieter Mack |
18. Juli 2018 | von Klaus Jais
Mittwochabend stehen sich die Fußball-Aushängeschilder des Landkreises gegenüber. Bleibt die aktuelle Tabellensituation des TSV Nördlingen eine Momentaufnahme?
Wer weiß, ob es nicht eine Momentaufnahme bleibt: Nach Spieltag eins der Fußball-Bayernliga Süd liegt der TSV Nördlingen mit drei Punkten vor dem TSV Rain, der einen Punkt aufweist. Heute Abend (18.30 Uhr, Georg-Weber-Stadion) kommt es nach zehneinhalb Jahren wieder zu einem Punktspiel der beiden Aushängeschilder des Landkreis-Fußballs. Das letzte Punktspiel fand am 3. November 2007 in der damaligen Landesliga Süd statt: Der TSV Rain gewann durch Tore von Denis Dinulovic und Armin Janik 2:0; es war die letzte Saison der Rainer in der Landesliga. Seitdem spielten sie vier Jahre Bayernliga, drei Jahre Regionalliga und drei Jahre Bayernliga Süd.
Bayernliga Süd: Nördlinger triumphieren bei Bayernligapremiere
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Nicht zu stoppen im Nördlinger Gerd-Müller-Stadion: Philipp Buser jubelt nach seinem wichtigen Ausgleichstreffer. Foto: Dieter Mack |
16 Juli 2018 | von Klaus Jais und Andreas Langer
Nach Pausenrückstand zeigt sich der TSV von seiner starken Seite. Sonthofens Trainer: „momentan sprachlos“. Großer Jubel im Stadion.
Die Bayernligapremiere des TSV Nördlingen ist geglückt. Nach einem 0:1-Pausenrückstand siegten die Rieser gegen den 1. FC Sonthofen dank Toren von Philipp Buser und Alexander Schröter zum 2:1. Aufgrund der couragierten Leistung in der zweiten Halbzeit holte sich der TSV verdient die ersten drei Zähler in der Bayernliga Süd. Nördlingens Trainer Andreas Schröter vertraute seinem Meisterteam; die externen Zugänge Dewein, Stelzle und Geiß saßen zunächst auf der Reservebank.
Bayernliga Süd: TSV Nördlingen - 1. FC Sonthofen
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2:1 |
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Samstag, 14.07.2018
17:00 Uhr
Gerd-Müller-Stadion |
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Bayernliga Süd: Hiobsbotschaft zum Saisonstart
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Manuel Meyer (links), hier in der vergangenen Saison beim Derby in Gundelfingen, fällt mit einer schweren Knieverletzung mehrere Monate aus. Foto: Walter Brugger |
14. Juli 2018 | von Klaus Jais
Mit Manuel Meyer fällt ein wichtiger Leistungsträger für mehrere Monate aus. Zum Auftakt kommt heute der 1. FC Sonthofen ins Gerd-Müller-Stadion
Es war eine Saison der Superlative, die Meistersaison des TSV Nördlingen in der Landesliga-Südwest. 77 Punkte und 83 erzielte Tore in 32 Spielen hatte seit Bestehen dieser Liga im Jahr 2012 noch keine Mannschaft erreicht. 22 Punkte betrug der Vorsprung auf den Vizemeister FV Illertissen II. Dabei hatten die Rieser kein Heimspiel verloren und seit dem elften Spieltag führten sie die Tabelle an. Auch die Fairnesswertung ging trotz zweier roter Karten an die TSV-ler, die als einziges Team keine Ampelkarte erhalten hatten und mit 53 gelben Karten einen absoluten Minuswert erreichten. Doch nun werden alle Statistiken wieder auf null gestellt: Am heutigen Samstag (17 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) kommt es zum ersten Punktspiel in der Bayernliga Süd. Es spielt die nördlichste schwäbische Mannschaft gegen die südlichste, den 1. FC Sonthofen.
Dass es nicht nur ein einjähriges Gastspiel in der fünfthöchsten Liga wird, dazu sollen auch insgesamt 17 neue Spieler beitragen. An externen Neuzugängen sind es folgende sieben Spieler: Julian Bosch (U19-FV Illertissen), Rudolf Dahms (SG Kirchheim/Trochtelfingen), Daniel Dewein (SC Ichenhausen), Nicolai Geiß, Sascha Hof (beide TSV Meitingen), Tobias Stelzle (FSV Marktoffingen) und Moritz Taglieber (SG Alerheim). Dazu kommen folgende zehn Akteure, die letzte Saison noch in der U19-Landesliga spielten: Jannik Gottwald, Maxemilian Hintermeier, Luca Jurida, Moise Jurja, Max Knöpfle, Michael Meir, Tim Meyer, Genrich Morasch, Lars Uhlmann und Daniel Rein. Trainer Andreas Schröter kann aus dem Vollen schöpfen, denn die erfolgreiche Meistermannschaft blieb nahezu komplett dem Verein treu. Nur Ergänzungsspieler wie Nico Ilg, Fabian Miehlich, Manuel Schreitmüller, Bruno Wohlfrom, Felix Gerstmayer und Fabian Soldner schlossen sich anderen Vereinen an.
Bayernliga Süd: Knackige Unterschiede
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Andreas Schröter gilt als taktisch versierter Trainer, der von seinen Akteuren viel verlangt, sie aber auch akribisch weiterentwickelt. Foto: Szilvia Izsó |
12 Juli 2018 | von Robert Milde
Nördlingens Bayernliga-Trainer Andreas Schröter blickt dem Saisonstart mit großer Vorfreude entgegen. Auch den Umgang mit Misserfolgen sieht er als Herausforderung.
Noch zwei Tage bis zum Start des TSV 1861 Nördlingen in seine erste Bayernligasaison. Der souveräne Landesligameister der Saison 2017/18 betritt sportliches Neuland, fühlt sich aber gut gewappnet für die Herausforderung, betont Trainer Andreas Schröter (48) im ausführlichen Interview mit unserer Zeitung.