Landesliga Südwest: Ein perfekter Saisonstart

25. Juli 2013 | von Klaus Jais

Nach dem Auftaktsieg in Mering auch Gersthofen bezwungen

"Glückwunsch an den TSV Nördlingen zum guten Saisonstart, aber meines Wissens ist nach zwei Spieltagen noch niemand Meister geworden", brachte es Ivan Konjevic, der Trainer des TSV Gersthofen, nach dem gestrigen 2:0 (0:0)-Sieg des TSV Nördlingen über seine Mannschaft auf den Punkt. Die Tore für die Rieser erzielten Nico Oefele und Manuel Meyer.

Während TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler gegenüber dem Auftaktspiel in Mering mit Johannes Höhenberger und Michael Abele in der Anfangself zwei Veränderungen vornehmen musste, kam bei den Gästen Dimitrij Peil neu in die Mannschaft. Die Gastgeber starteten mit zwei guten Konterchancen ins Spiel, wobei jeweils Leonid Bagrov beteiligt war, doch im finalen Zuspiel fehlte es an der Präzision.

Ballsichere Staffetten, aber nur wenige Tormöglichkeiten

Doch fortan bestimmten die Autobahner das Tempo. Mit ballsicheren Staffetten hielten sie die Kugel souverän in den eigenen Reihen, doch außer einem Freistoß von Ronny Roth genau auf Torwart Thum (4.) und einem weiteren Linksschuss von Roth, der knapp das lange Eck verfehlte (13.), gab es nichts Aufregendes vor dem TSV-Tor. "Wir haben von Anfang an nach vorne gespielt, doch spätestens 20 Meter vor dem Tor waren wir ungefährlich", meinte Trainer Konjevic. Gästekeeper Stefan Brunner musste erst nach 19 Minuten sein Können unter Beweis stellen, als er einen Freistoß von Meyer vorsichtshalber über die Latte lenkte. Auch ein Schuss von Daniel Holzmann aufs kurze Eck war nicht wirklich gefährlich (29.). In der ersten Halbzeit fehlten nicht nur die Tore, sondern auch die Torraumszenen. Applaus gab es nur für einen 18-Meter-Schuss von Kapitän Stefan Raab, der nur knapp das Kreuzeck verfehlte (38.).
In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer eine deutlich verbesserte Nördlinger Mannschaft, die nun früher störte, mehr Aggressivität an den Tag legte und mehr Leidenschaft in die Waagschale warf. Die erste Chance hatten freilich die Gäste, als Niklas Kratzer ein Abpraller vor die Füße fiel, doch Torwart Thum parierte den Schuss (46.). "Kompliment an meine Mannschaft, die voll dagegen gehalten hat und auf ihre Chancen gehofft und gewartet hat", meinte Coach Schüler nach dem Spiel. Ein erstes Ausrufzeichen setzte Holzmann, dessen 18-Meter-Flachschuss Torwart Brunner zur Ecke lenkte (53.). Zwei Minuten später die Führung, als Daniel Hensolt in den Lauf von Oefele spielte, der noch im Fallen einen unhaltbaren Schuss aus 14 Metern platzieren konnte. "Beim 1:0 war unser Abwehrverhalten viel zu lasch", kritisierte Trainer Konjevic.

Nun hatten die Gastgeber zu ihrem Spiel gefunden und waren dem nächsten Tor sehr nahe. Daniel Hensolt legte sich nach einem perfekten Zuspiel von Meyer die Kugel zu weit vor (57.), Höhenberger zielte aus 20 Metern etwas zu hoch (62.) und einen Schrägschuss von Holzmann parierte Brunner klasse (64.). "In der zweiten Hälfte hatte Nördlingen leichtes Spiel und wir nur einen Pfostenschuss. Mit der Leistung meiner Mannschaft kann ich nicht zufrieden sein", meinte Konjevic. Den erwähnten Pfostenschuss landete Roth mit einem fulminanten linken Hammer (65.). Es war das einzige Mal, dass der erste Heimsieg in Gefahr war.

Ein Freistoß von Holzmann flog nur einen Metern vorbei (68.) und mit dem 2:0 in der 77. Minute war die Partie entschieden. Nach einem Zuspiel von Höhenberger auf Hensolt parierte Torwart Brunner noch klasse gegen den Nördlinger Sturmführer, doch den Nachschuss konnte Hensolt nicht mehr anbringen, weil ihm Martin Wenni die Füße wegzog. Meyer verwandelte den Elfmeter überaus sicher. In der Schlussphase fiel noch das gute Zusammenspiel zwischen dem eingewechselten Sven Rotzer und Oefele ins Auge, doch einmal schoss Rotzer knapp über die Latte (87.) und dann rettete Wenni auf Kosten einer Ecke. Der eingewechselte Fatih Cosar und Roth hatten die letzten Szenen, wobei erneut deutlich wurde, dass es den Gästen eigentlich nur an einem Vollstrecker fehlt.

TSV Nördlingen: Thum; Abele (ab 70. Dammer), Bagrov, Dinkelmeier (ab 84. Rotzer), Höhenberger, Brückel, Holzmann, Oefele, Daniel Hensolt (ab 90. + 2. Brandt), Raab, Meyer

TSV Gersthofen: Brunner; Keil, Raber (ab 72. Cosar), Wenni, Manno, Nix, Feil, Roth, Kratzer, Peil (ab 67. Plesner), Zweckbronner

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