Landesliga Südwest: Der harte Boden der Tatsachen

 
  Aua: Es sieht schmerzhaft aus, wie Nördlingens Philipp Rau (links) gegen den Dachauer Florian Mayer zu Boden geht. Mayer traf zum 0:1 für die Gäste, die auch am Ende knapp die Nase vorn hatten. Foto: Dieter Mack

21. April 2013 | von Klaus Jais

1:2 des TSV Nördlingen gegen Dachau die dritte Niederlage in Folge

Letztlich war der TSV Dachau um das eine Tor besser. 1:2 (1:1) unterlag der Landesligist TSV Nördlingen den Oberbayern, die in der 83. Minute das Siegtor erzielen konnten. Für die Rieser war es die dritte Niederlage in Folge.

Gegenüber dem Mittwochsspiel in Kaufbeuren standen Leonid Bagrov, Manuel Meyer, Stefan Raab, Korbinian List und Michael Abele in der Anfangsformation. Auf der Ersatzbank saßen ausschließlich A-Jugendspieler. Die Oberbayern standen kompakt in der eigenen Hälfte, gingen beherzt in die Zweikämpfe und setzten nach Balleroberungen auf schnelle Konter. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Taner Yürükgeldi, dessen Flachschuss nur knapp das Ziel verfehlte.

 

Satter Schuss aus der zweiten Reihe

In der ersten halben Stunde war ein Freistoß von Daniel Haller nach einem Foul an Raab die einzige Tormöglichkeit der Heimelf. Torwart Emilio Pingitore hielt jedoch sicher. Das 0:1 bahnte sich schon bei einem Distanzschuss von Yürükgeldi an, aber hier rettete noch die Latte (16.). Doch in der 18. Minute war es passiert: Florian Mayer, ehemaliger A-Jugendspieler bei der SpVgg Unterhaching, traf mit einem satten „Pfund“ aus der zweiten Reihe. Doch die Rieser näherten sich dem Tor immer besser an und kamen in der 31. Minute zum Ausgleich. Mit einem 17-Meter-Flachschuss neben den Pfosten traf Manuel Meyer zum 1:1 und erzielte sein bereits 15. Saisontor.

Nach dem Wiederanpfiff des souveränen Schiedsrichters Andreas Kasenow (Ingolstadt) hatten die Gastgeber die erste Offensivszene, doch Daniel Holzmann zielte nach einem Querpass von Robin Helmschrott über das Kreuzeck (57.). Ansonsten kamen die Rieser kaum in Strafraumnähe, geschweige denn in Schussposition. Die Dachauer arbeiteten weiter engagiert auf den zweiten Treffer hin. Immer wieder schaltete sich Korbinian Wildgruber auf der rechten Außenbahn in den Angriff ein, zielte aber mit einem Flachschuss knapp vorbei. Dann konnte Lukas Michal die Kugel durch das komplette Mittelfeld treiben und sein abschließender Schuss wurde für Torwart Martin Müller zur echten Herausforderung. Eine Minute später stand Müller schon wieder im Blickpunkt, doch der Kopfball von Satuk Bugra Can hatte die optimale Flughöhe (65.). Der kaum vom Ball zu trennende Yürükgeldi zwang Müller zu einer Parade zum Eckball (70.). Die Kopfballhoheit gehörte freilich dank Leonid Bagrov den Platzherren, denen es aber nicht gelang, ein passables Offensivspiel auf die Beine zu stellen. Die einzig echte Torchance der zweiten Hälfte hatte Raab, der nach einer Freistoßflanke von Meyer nur ganz knapp vorbei köpfte (74.). Die Entscheidung in der 83. Minute, als Can von Wildgruber auf die Reise geschickt wurde, aber nur deswegen ans Leder kam, weil Bagrov ausrutschte. Der in der Mitte freistehende Yürükgeldi ließ bei seinem zehnten Saisontor Torwart Müller keine Abwehrchance.

TSV Nördlingen: Müller; Bagrov, List, Abele, Ulrich, Holzmann, Raab, Meyer, Haller, Rau (ab 75. Wikulin), Helmschrott (ab 87. Nicolai Geiß)

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