Landesliga Südwest: Eine Stunde trainiert, zwei telefoniert

 
Karl-Heinz Schüler
 

17. April 2013 | von Klaus Jais

Dem TSV gehen vor der Nachholpartie in Kaufbeuren die Spieler aus

Ihr letztes Nachholspiel bestreiten die Landesliga-Fußballer des TSV Nördlingen heute Abend bei der SpVgg Kaufbeuren. Spielbeginn im Parkstadion ist um 19 Uhr.

Sechs A-Jugend-Akteure ersetzen die Stammspieler

Es wird schwer für die Rieser, denn die zu Hause deutlich stärkeren Allgäuer treffen auf eine Mannschaft, die auswärts in diesem Jahr dreimal mit leeren Händen heimkehrte. Zudem fehlen heute Abend voraussichtlich acht Spieler, sodass Trainer Karl-Heinz Schüler sechs U19-Spieler mitnehmen wird, von denen drei oder sogar vier in der Anfangself stehen werden.

Zur Niederlage in Manching meinte Schüler: „Wir haben uns in der ersten Halbzeit dem Niveau der Heimelf angepasst und nur lange Bälle gespielt. In der zweiten Hälfte waren wir dann gefühlt die bessere Mannschaft, hätten aber nach dem Ausgleich nachlegen müssen.“ Neben den bereits verletzten Akteuren Brückel, Bagrov und Oefele gesellten sich in Manching mit Stefan Raab (Innenmeniskus) und Daniel Hensolt zwei weitere Verletzte dazu. „In der Hinrunde hatten wir kaum Verletzungssorgen, doch bei vielen Mannschaften geht es um den Abstieg und da wird es zunehmend härter“, meint Schüler. Zum heutigen Spiel wird zudem Michael Abele von seinem neuen Arbeitgeber nicht freigestellt, Korbinian List hat Prüfungen und Manuel Meyer hat polizeiinterne Schulungen.

„Ich habe am Montag mit der Mannschaft eine Stunde trainiert, aber zwei Stunden telefoniert, um Spieler zu akquirieren“, schildert Schüler die Situation. Dabei kam den Riesern Bezirksspielleiter Friedrich Glück noch entgegen, denn eigentlich hätte die A-Jugend ebenfalls heute Abend ein Spiel im Rahmen des BayWa-Pokals-Halbfinales beim TSV Kottern. Dieses Spiel findet nun am kommenden Montag statt. Mit Wanja Wikulin, Robin Helmschrott, Max Hagel, Mario Bortolazzi, Nicolai Geiß und Torwart Daniel Wagner stehen somit sechs A-Jugendliche im Aufgebot.

Gastgeber stehen heute gehörig unter Druck

Die Kaufbeurer sind vier Spiele sieglos und verloren die letzten beiden Spiele zu Hause gegen Dachau und beim TSV Ottobeuren jeweils 0:1. Der Druck ist somit eindeutig bei der Heimelf, die gehörig unter Zugzwang steht. Ali Ünal (9 Tore) und Alexander Weber (8) sind die beiden torgefährlichsten Spieler der Blau-Weißen, die das Hinspiel 0:2 verloren. Nach zwei Spielen auf dem Kunstrasenplatz in Neugablonz ist es für die Kaufbeurer übrigens das erste Spiel in diesem Jahr im gewohnten Parkstadion am Berliner Platz.

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