Landesliga Südwest: Tiefschlag in der Nachspielzeit

 
Die Grätsche (hier Matthias Lang) beherrschten die Manchinger ausgezeichnet. Die Rieser (von links Korbinian List, Daniel Holzmann, Stefan Raab und Michael Abele) waren dagegen oft zu passiv. Foto: Klaus Jais
 

15. April 2013 | von Klaus Jais

TSV kassiert in Manching in der 91. Minute das entscheidende Gegentor

Auswärts ist in diesem Jahr bei den Fußballern des TSV Nördlingen Ebbe in der Punkteschatulle angesagt. Nach Niederlagen in Mindelheim und Raisting nun auch in Manching. 1:2 unterlagen die Rieser bei den abstiegsgefährdeten Autobahnern, wobei das Siegtor der Heimelf in der ersten Minute der Nachspielzeit fiel, als Torwart Martin Müller einen Freistoß nach vorne abprallen ließ.

Zu drei verletzten Akteuren kommen zwei weitere hinzu

Langsam aber sicher gehen den Nördlingern die Spieler aus. In Manching fehlten die verletzten Karl-Heinz Brückel, Leonid Bagrov und Nico Oefele. Nach 33 Minuten schied Daniel Hensolt verletzt aus, der die angezogenen Knie von Torwart Andreas Busch zu spüren bekam. Und in der Halbzeitpause war auch für Johannes Höhenberger Schluss, den Wadenprobleme plagten.

Die Gäste kamen mit der körperbetonten Gangart der Heimelf nicht zurecht. Schiedsrichter Richard Augustin (TSV Pöttmes) beließ es bei Ermahnungen und zückte erst im zweiten Durchgang gegen die Einheimischen gelbe Karten. Wenn man so will, hatte TSV-Torwart Martin Müller die erste und die letzte Szene in diesem Spiel. Das Spiel war noch keine Minute alt, als der TSV-Keeper sein Tor verließ, aber zu spät kam. Der Kopfball von Stive Hogmeni Wohayo verfehlte nur knapp das leere Tor. Aber auch die erste gute Offensivszene der Rieser ließ nicht lange auf sich warten: Nach einer eleganten Ballweiterleitung von Daniel Haller auf Manuel Meyer lief dieser auf und davon, doch sein Schuss verfehlte knapp das lange Eck. Nach 15 Minuten die erste Tat von Torwart Busch, der einen Freistoß von Haller aufs kurze Eck parierte. Dann war wieder Meyer auf der linken Außenbahn durchgebrochen, doch diesmal parierte Busch den nicht platziert genug getretenen Schuss (23.). Die Gastgeber hatten kaum gefährliche Torszenen, machten aber trotzdem das 1:0. Die Gäste waren gerade in Unterzahl, weil Daniel Hensolt behandelt wurde. Und die nicht wenigen Nördlinger Zuschauer schworen Stein und Bein, dass der völlig frei zum Kopfball gekommene Hogmeni Wohayo sich in Abseitsposition befand (33.).

Auch die zweite Hälfte begann mit einer dicken Chancen für Manching: Hogmeni Wohayo und Azad El-Mahmod standen sechs Meter vor dem Tor völlig frei, doch Letztgenannter köpfte vorbei (50.). In der 65. Minute der Ausgleich: Johannes Geiß war von Matthias Lang gefoult worden, Holzmanns Freistoß über 30 Meter kam diagonal auf Meyer und der traf ins lange Eck. Dieses Tor gab den Nördlingern Auftrieb und erstmals hatten sie die größeren Spielanteile. Nach einem gelungenen Spielzug köpfte Philipp Rau die Flanke von Nico Hensolt ans Außennetz (70.) und ein Freistoß von Haller rauschte um Zentimeter über das Tor (76.). Doch die Ampelkarte gegen Holzmann wegen wiederholten Foulspiels (83.) setzte bei den Platzherren noch einmal die letzten Kräfte frei. Eine Standardsituation entschied schließlich das Spiel: Einen nicht einmal hart getretenen Freistoß von Claudio Maritato ließ Torwart Müller nach vorne abprallen und der eingewechselte Benjamin Graßl drückte den freien Ball über die Linie, wobei er als Folge dieser Aktion auch den TSV-Keeper traf (90. + 1.).

TSV Nördlingen: Müller; Höhenberger (ab 46. Ulrich), Abele, List, Geiß, Holzmann, Meyer, Daniel Hensolt (ab 33. Rau), Raab, Nico Hensolt, Haller

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