Landesliga Südwest: Letzte Heimspiel des Corona-Jahres

 
Zweikampf zwischen Nördlingens Kapitän Felix Käser (in Blau-Weiß) und Kevin Haug vom Tabellenführer 1. FC Sonthofen. Im Hintergrund Jens Schüler. Foto: Klaus Jais  

20. November 2021 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)

Von Verbandsseite gibt es bislang keine Einschränkungen des Spielbetriebs. Der TSV Nördlingen will gegen Geretsried seine gute Ausgangsposition im Spitzentrio behaupten

Am heutigen Samstag (14 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) kommt es für Fußball-Landesligist TSV 1861 Nördlingen zum letzten Heimspiel dieses Jahres. Gegner TuS Geretsried hat 20 Punkte auf dem Konto, davon 13 zu Hause erspielt und nur sieben auswärts. Die Auswärtstrefferbilanz ist 6:17, damit hat Geretsried die wenigsten Auswärtstore aller Mannschaften erzielt. Aus den letzten vier Spielen holte Geretsried nur einen Punkt, den aber gegen Tabellenführer Sonthofen. Erfolgreichster Torschütze ist mit sechs Treffern der 19-jährige Fabijan Podunavac, der beim Hinspiel nicht dabei war. Das Hinspiel endete 2:2, der Geretsrieder Ausgleich fiel in der Nachspielzeit.

Es ist nicht mehr schönzureden: Deutschland befindet sich mitten in der vierten Corona-Welle. In Bayern spitzt sich die Lage zu, täglich werden traurige Rekordzahlen vermeldet. Für den Fußball-Landesligisten TSV Nördlingen stehen noch zwei Partien auf dem Programm. Trotz der immens hohen Fallzahlen wird weiter Fußball gespielt, die Vereine richten sich nach dem, was der BFV bekannt gibt. Da es von Verbandsseite keinerlei neue Einschränkungen gibt, bedeutet das: die kommenden zwei Wochen über die Bühne bringen und hoffen, dass sich niemand infiziert. Dass in den kommenden Tagen die Landesliga in die Winterpause geschickt wird, ist unwahrscheinlich. „Das ist aktuell nicht geplant“, erklärt Fabian Frühwirth, Pressesprecher des BFV.

Während der Corona-Zwangspause hatten die Fußball-Verantwortlichen des TuS Geretsried ein neues Konzept ausgetüftelt: Statt sich auf dem Münchner Kicker-Markt zu bedienen, soll verstärkt auf Spieler aus der Region und den eigenen Nachwuchs gesetzt werden. Doch die jungen Wilden haben es nicht leicht in dieser Saison, in der sie momentan Rang 15 einnehmen und vier Punkte von einem Nichtabstiegsplatz entfernt sind. Letzte Woche verloren die Oberbayern gegen den TSV Gersthofen 1:2. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, dass sie nicht alles versucht hätte“, nahm Trainer Martin Grelics nach Spielschluss seine enttäuschten Aktiven in Schutz. „Dass sie wollen, hat man gesehen.“ Dass die Gastgeber am Ende wieder mit leeren Händen dastanden, resultierte aus der latenten Abschlussschwäche. „Es war kein Leckerbissen“, kommentierte der Coach ein „intensives, kampfbetontes Spiel“. An Leidenschaft mangelte es den Geretsriedern nicht, wohl aber an zwingenden Torchancen. „Wir hatten viele gute Phasen, ein Punkt wäre verdient gewesen“, fasste Grelics zusammen.

Viele knappe Ergebnisse mahnen zur Vorsicht

„Nach dem 1:0-Sieg in Olching stehen wir weiterhin ganz oben in der Tabelle und der Dreikampf mit Sonthofen und Gilching um die ersten beiden Plätze geht weiter. Deshalb ist es heute im letzten Heimspiel des Jahres eminent wichtig, einen weiteren ,Dreier’ einzufahren“, sagt TSV-Abteilungsleiter Andreas Langer. Doch Vorsicht sei geboten, denn die Gäste aus Geretsried hätten in ihren bisherigen Partien oftmals knappe Ergebnisse erzielt. Und: „Nur wenn unsere Mannschaft heute die Leistung der letzten Partie bestätigen bzw. sogar ausbauen kann, werden wir als Sieger vom Platz gehen.“ Jonas Sandmeyer wird krankheitsbedingt fehlen. Der 20-jährige Herblinger kam bislang auf acht Landesligaeinsätze und sechs Spiele in der U23. Kapitän Felix Käser konnte das gesamte Abschlusstraining absolvieren. Ob er einsatzbereit ist, wird sich erst kurzfristig entscheiden, da man abwarten muss, wie sich die Trainingsbelastung auf seine Reizung auswirkt. TSV-Trainer Daniel Kerscher meint: „In Geretsried haben wir leider in der Nachspielzeit den Ausgleich hinnehmen müssen. Ein spielerisch guter Gegner, mit guten Einzelspielern.“

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