Landesliga Südwest: Jetzt geht es um die „Big Points“ der Vorrunde

25. September 2021 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)

Der TSV Nördlingen trifft nacheinander auf die Top-Teams. Den Anfang macht Ichenhausen

Mit dem Heimspiel des Landesligisten TSV Nördlingen gegen den SC Ichenhausen beginnen heute (15.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) die „Wochen der Wahrheit“. Denn nacheinander sind jetzt der Tabellenvierte Ichenhausen, der Tabellenführer 1. FC Sonthofen und der Zweite TSV Gilching-Argelsried die TSV-Gegner.

Der SC Ichenhausen ist seit drei Spielen sieglos. Die Negativbilanz begann mit einer 1: 3-Heimniederlage gegen Sonthofen, dann folgte das 1: 1 bei einer weiteren Spitzenmannschaft, dem TSV Gilching/Argelsried und dem letztwöchigen 4: 4 gegen Gersthofen nach einer 4: 1-Führung. Die Richtung der Mannschaft aus dem Landkreis Günzburg in der neuen Saison ist klar: im oberen Drittel mitspielen. „Die Mannschaft hat dieses Ziel, da wäre es falsch, als Trainer etwas anderes zu wollen“, sagt Chefcoach Oliver Unsöld, der seit 2017 dort Trainer ist. Der SCI spielt im sechsten Jahr in der Landesliga und ging mit 22 Mann in die neue Saison, darunter zwei Torhüter. Doch zunächst sah Liridon Recaj die rote Karte und drei Tage später erhielt auch Andre Tietze Rot. Gegen Nördlingen sind beide Keeper wieder spielberechtigt. „Ich will kein ,Langholz’, sondern Ballbesitz und Torgefahr“, erklärt der SCI-Coach. Eine Sache aber ist noch viel wichtiger: „Wir müssen wieder ein Team werden, vom ersten bis zum letzten Mann muss hier jeder brennen!“ Zum Sommer hin verlassen hat den Verein niemand, stattdessen freut sich der SCI mit Angreifer Tarik Music über einen Neuzugang. Der 20-Jährige wechselte von Illertissen nach Ichenhausen. Ein Rückkehrer ist Ahmet Cam (30), ebenfalls Angreifer, im Gegensatz zu Music ein erfahrener. Neuzugang Nummer drei ist Jonathan Olaoye (22), schnell, dribbelstark und torgefährlich. Zuletzt war der mit britischem und kenianischem Pass ausgestattete Kicker in der hessischen Verbandsliga für die SG Johannesberg am Ball. Die bisher erzielten 21 Tore verteilen sich auf neun Spieler, allen voran Ugur Kiral mit sechs Treffern.

Beim TSV Nördlingen kann Trainer Daniel Kerscher wieder auf Julian Bosch zurückgreifen, ebenso ist Nick Geiß wieder einsatzfähig. Manuel Meyer, der die letzten drei Spiele verletzungsbedingt verpasste, ist diesmal im Urlaub. „Nach unserer Niederlage in Neuburg wollen wir im Heimspiel wieder punkten. Positiv war, dass wir uns enorm viele Torchancen erarbeitet haben. Allerdings muss man dazu sagen, dass man die Tore dann auch machen muss. Derart viele Torchancen werden wir gegen Ichenhausen nicht bekommen, deshalb müssen wir wieder kaltschnäuziger werden. Ichenhausen hat eine sehr gute Mannschaft, mit guten, erfahrenen Einzelspielern“, erklärt Kerscher. TSV-Abteilungsleiter Andreas Langer war in Neuburg vor Ort und meinte: „Die Leistung war absolut in Ordnung, nach dem schnellen Führungstreffer der Gäste erspielte sich die junge Truppe eine Möglichkeit nach der anderen. Doch fehlende Kaltschnäuzigkeit sowie gute Paraden des Heimkeepers verhinderten an diesem Tag mehr Treffer als der schön herausgespielte Ausgleich durch Simon Gruber nach toller Flanke von Alex Schröter.“ Nach einer kleinen Unkonzentriertheit in der Defensive habe man den Siegtreffer der Gastgeber hinnehmen müssen und dann auch größte Torchancen zum Ende der Partie nicht mehr zum Remis genutzt. Langer weiter: „Fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen wie beispielsweise nach klarem Foulspiel im Strafraum an Alex Schröter rundeten den gebrauchten Tag ab.“

Der Abteilungsleiter ist sich freilich sicher, dass die Mannschaft im heutigen Heimspiel wieder alles daransetzen wird, um in die Erfolgsspur zurückzukehren. „Die Partie heute gegen Ichenhausen ist der Auftakt von drei richtungsweisenden Spielen, die unser Team nun nacheinander gegen die drei anderen Topteams der Liga antreten lässt. Danach wird man sehen, in welche Richtung die Reise in der Tabelle gehen wird“, sagt Langer.

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