Bayernliga Süd: Regionalligaabsteiger zu Gast im Sportpark

 
    Da Konkurrent Daniel Martin für den Rest des Jahres ausfällt bleibt Andre Behrens die Nummer eins im Tor des Bayernligisten TSV Nördlingen. Die letzten beiden Auswärtsspiele blieb er ohne Gegentor. Foto: Klaus Jais

26. Oktober 2019 | von Klaus Jais

Im letzten Spiel einer sehr durchwachsenen Vorrunde empfängt Fußball-Bayernligist TSV Nördlingen am heutigen Samstag (15.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) den FC Ingolstadt 04 II.

Der Regionalligaabsteiger gehört zu den besten Teams der Liga und belegt mit 25 Punkten den fünften Tabellenplatz. Die Rieser treten an mit dem Wissen, vor diesem Klub aus der Sonnenregion der Bayernliga keine Angst haben zu müssen. Ingolstadt ist eine typische Zweite Mannschaft. Den TSV erwartet ein Kontrahent mit läuferisch und spielerisch starken Jungspunden, die im Herrenfußball aber nicht viel Erfahrung haben. Dieses Manko der Zweiten Mannschaften ist der Hauptangriffspunkt.

Nördlingens Trainer Andreas Schröter blickt noch einmal auf den ersten Auswärtssieg dieser Saison in Schwabmünchen zurück: „Nach langer Durststrecke konnten wir in Schwabmünchen endlich wieder mal drei Punkte einfahren. Den Sieg haben wir uns jedoch mit der erneuten Verletzung von Felix Käser teuer erkauft. Der Oettinger konnte erst Mitte der Woche wieder ins Training mit einer Laufeinheit einsteigen, weshalb seine Einsatzmöglichkeit gegen Ingolstadt mit großen Fragezeichen versehen ist. Insgesamt zeigte mein Team in Schwabmünchen eine starke kämpferische Leistung. Die taktischen Vorgaben wurden optimal eingehalten bzw. umgesetzt, sodass ein zwar knapper, aber hochverdienter 1:0-Sieg heraussprang.“

Neben den Dauerverletzten (Torwart Daniel Büchler, Jonas Halbmeyer, Etienne Perfetto, Adrian Stimpfle und Moritz Taglieber), dem bereits angesprochenen Fragezeichen hinter Felix Käser wird Torwart Daniel Martin definitiv in diesem Jahr wegen der seit vergangenen Montag mit Klarheit diagnostizierten beidseitigen Leistenverletzung kein Spiel mehr bestreiten können; die geplante OP ist bereits für die zweite Januarwoche 2020 in München terminiert. Nico Schmidt konnte nach seiner Brustprellung zumindest sukzessiv mit Laufeinheiten beginnen.

„Durch unsere vorangegangene Negativserie hält uns der Erfolg am Leben, mehr aber auch noch nicht. Es gilt nun, an die Leistungen von Schwabmünchen, Dachau und der ersten Halbzeit aus dem 1860-Spiel anzuknüpfen und wieder mit einer mannschaftlichen geschlossenen Aktivität gegen den Ball zu arbeiten, um am besten erneut zu Null zu spielen. Gerade gegen die junge Truppe aus Ingolstadt wird eine hohe Laufintensität ein Garant für ein offenes Spiel sein. Uns erwartet eine top ausgebildete Mannschaft mit hoher persönlicher Qualität, die nicht umsonst schon 25 Punkte und somit einen vorderen Tabellenplatz eingefahren hat“, sagt der TSV-Trainer.

Zum FCI II: Bereits am 21. Juli waren die Schanzer im Ries. Anlässlich der 70-Jahr-Feier des SV Holzkirchen gewannen sie gegen den Bezirksligisten 10:0. Der FC Ingolstadt II war in den letzten acht Spielzeiten in der Regionalliga Bayern am Ball, hatte sportlich auch erneut souverän den Klassenverbleib geschafft, musste aber wegen des Abstiegs der Profis in die 3. Liga ebenfalls eine Klasse runter. Der neue FCI-Trainer (für Tobias Strobl) heißt Alexander Reifschneider, der in den letzten beiden Jahren Stützpunktkoordinator beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) war. "Wir freuen uns auf die neue Spielzeit mit einer jungen, hungrigen Mannschaft, die alles in die Waagschale werfen wird, um das Bestmögliche zu erreichen. Ein Großteil des Teams wird aus ehemaligen U19-Spielern bestehen", sagte Roland Reichel, Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der "Schanzer". Insgesamt sind es acht Spieler des 2000er-Jahrgangs, die in den Herrenbereich wechseln. Externe Neuzugänge sind es deren zwei: Fabio Moreno Fell spielte zuletzt bei Wormatia Worms und Sebastian Süß bestritt beim FC Pipinsried zwölf Regionalligaspiele. Klar ist: Nur bei einem direkten Wiederaufstieg der ersten Mannschaft in die 2. Bundesliga dürfte auch die U23 des FCI in die Regionalliga Bayern zurückkehren. Sonst wäre ein Aufstieg nicht zulässig. Torgefährlichste Spieler sind der pfeilschnelle Außenstürmer Philipp Herrmann (zehn Tore) und der Routinier Mario Götzendörfer (fünf Tore).

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