Bayernliga Süd: Unter dem Strich fehlen zwei Punkte

 
Nicolai Geiß (links) bestritt drei der bisherigen vier Spiele in der Anfangsformation. Rechts Maik Uhde vom TSV Schwabmünchen. Foto: Klaus Jais

31. Juli 2018 | Quelle: Rieser Nachrichten

Der TSV Nördlingen hat es in den ersten Spielen teilweise versäumt, sich für gute Leistungen auch entsprechend zu belohnen. Das soll am Mittwoch anders werden

Nur drei Tage nach der ersten Saisonniederlage in der Bayernliga beim TSV Schwabmünchen wartet am Mittwoch (18.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) mit dem TSV Schwaben Augsburg der nächste schwäbische Kontrahent auf den TSV Nördlingen.

Niedergeschlagen lagen beziehungsweise saßen die Fußballer des TSV Nördlingen auf dem Rasen des Schwabmünchner Stadions. Soeben hatte der Schiedsrichter nach 95 Minuten eine Partie abgepfiffen, die mit einem Last-Minute-Sieg des Tabellenführers geendet hatte. Auf beiden Seiten hatten die Torjäger getroffen, für Alexander Schröter waren es bereits die Saisontore Nummer drei und vier. „Das war purer jugendlicher Leichtsinn, da es zwei klassische Kontertore waren. In solchen Situationen muss unsere junge Truppe noch cleverer werden“, monierte Schwabmünchens sportlicher Leiter Manfred Bock, der auch eine Erklärung für den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer hatte: „Momentan haben wir einen Lauf und dann passieren solche Dinger. Wir nehmen die drei Punkte natürlich gerne mit, aber Nördlingen hat stark gespielt und hätte durchaus sich einen Punkt verdient gehabt“, räumte Bock offen und ehrlich ein.

„Leider mussten wir beim Tabellenführer ordentlich Lehrgeld bezahlen und in der Schlussminute das hochverdiente Unentschieden abgeben. Auch im Derby gegen Rain oder im letzten Heimspiel gegen Hankhofen-Hailing kamen wir über ein Remis leider nicht hinaus. In Summe fehlen uns daher aus meiner Sicht mindestens zwei Punkte“, so TSV-Trainer Andreas Schröter, der die Tatsache skeptisch bewertet, „dass wir oftmals Konzentrationsdefizite oder persönliche Fehler aufweisen und diese Momente in der hochwertigen Bayernliga knallhart vom Gegner ausgenutzt werden. Hier müssen wir noch mehr Mut zeigen und die gelernten Erfahrungswerte in jedem Spiel noch schneller bei entsprechendem Zweikampfverhalten umsetzen.“ Beim 3:2-Siegtreffer am Sonntag war ein weiter Torwartabschlag der Ausgangspunkt. Nico Schmidt, Felix Käser, Nicolai Geiß und Florian Lamprecht konnten das Siegtor aus 18 Metern nicht verhindern. Doch Trainer Schröter verbreitet auch Optimismus: „Positiv stimmt mich, dass wir stets Spielphasen haben, in denen wir die Partie nicht nur ausgeglichen, sondern teilweise sogar dominieren können. Zudem denke ich, dass wir konditionell in einem sehr guten Zustand sind, was jedoch mit den vielen englischen Wochen nun auch ordentlich auf die Probe gestellt wird.“

Mit dem TSV Schwaben Augsburg erwartet die Rieser eine Bayernliga-Mannschaft mit großen Ambitionen, belegten die Violetten doch in der vergangenen Saison den fünften Platz. Nach dem 3:3 in Ismaning folgten allerdings zwei Niederlagen gegen Dachau und den TSV 1860 München II. Am vergangenen Freitag gelang nun gegen Vilzing der erste Dreier (1:0). Der langjährige Pipinsrieder Dominik Schön (zwei Saisontore) und der aus seiner Zeit beim FC Memmingen regionalligaerfahrene Raffael Friedrich (ein Tor) sind die bekanntesten Neuzugänge. Daneben kommt es zwischen dem Nördlinger Neuzugang Daniel Dewein und den Schwaben-Verstärkungen Stefan Winzig und Martin Wenni zum Wiedersehen, denn diese drei spielten letzte Saison beim SC Ichenhausen. Winzig fehlte gegen Vilzing wegen Knieproblemen. „Der bisherige Saisonverlauf zeigt, dass in diesem Bayernligajahr der Favoritenkreis noch nicht genau definiert ist und daher aktuell noch jeder gegen jeden gewinnen kann. Daher wollen wir am Mittwoch alles daran setzen, unser Punktkonto aufzustocken“, so Trainer Schröter abschließend.

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